Autos teilen



Ein Trend, der sich durchsetzen wird, nicht nur aus Umweltgründen: In Zeiten überfüllter Innenstädte und extremer Parkplatznot erscheint Carsharing als die Mobilitätslösung der Zukunft. Auch wenn wir Deutschen besonders am Auto hängen: Früher oder später werden Angebote wie DriveNow den eigenen Pkw ablösen. „Autos sind fahrende Stahlsärge, die im Durchschnitt zu vier Prozent ausgelastet sind und den Rest der Zeit ungenutzt in Städten herumstehen", erklärte Alexander Sixt, Vorstand im elterlichen Unternehmen, beim Wirtschaftsforum der „Süddeutschen Zeitung" im November. Ein Fahrzeug von DriveNow ersetze -nach Zahlen des Autovermieters - dage-
gen vier bis acht Privatwagen. Carsharing sei deshalb für die Umwelt auch weit effektiver als Elektroautos, ist Alexander Sixt überzeugt. Womit er Recht haben dürfte, zumindest im Moment: Für strombetriebene Pkws fehlt bis dato eine funktionierende Infrastruktur und/oder vor allem das Vertrauen der Autofahrer. Die seit letzten Sommer geltende Kaufprämie für E-Fahrzeuge bleibt ein Flop, zu ver-
breitet ist die „Reichweitenangst", also die Sorge der Menschen, auf der Strecke liegen zu bleiben. Außerdem ist das Laden der Stromer bis dato ein Geduldsspiel - zu wenige Tankstationen, verschiedene Stecker-Standards und obendrein unterschiedliche Zugangsund Bezahlsysteme stellen umweltbewusste Fahrer auf harte Bewährungsproben. Das haben mittlerweile auch Daimler & Co. begriffen und angekündigt, künftig nicht nur tolle Autos zu bauen, sondern verstärkt in Ladestationen zu investieren. In ein paar Jahren werden wir dann endlich umsteigen - und unsere E-Autos teilen. Leere Städte, jede Menge Parkplätze, frische Luft und himmlische Ruhe? Die Hoffnung stirbt zuletzt . . .



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