Konflikte schauen

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Konflikte schauen

Wie visualisiert man Streit auf einem Print-Sujet? Mit dieser Frage wurden Karoline Mühlburger und Silvia Keckeis vom Gestaltungsbüro Kaleido konfrontiert. Die „Montforter Zwischentöne“, ein Vorarlberger Kulturfestival, widmete sich dem Thema „Streiten zum Glück Konflikt“ und suchte ein Konzept zur visuellen Kommunikation. Mühlburger und Keckeis entdeckten, dass Konflikte wohl am eindrücklichsten mit starken Farben und Formen dargestellt werden könnten. Die zwei abstrakt dargestellten, voneinander abgewandten Gesichter, die man auf dem Sujet sieht, waren recht schnell fertig. Doch damit war die Sache nicht erledigt. „Es war uns auch wichtig, einen Bezug zur Veranstaltungsreihe herzustellen“, so Mühlburger. Konflikt erzeugt Resonanz, meint sie. Es lag also auf der Hand, irgendwo einen Resonanzkörper einzubauen. Eine ähnlich metaphorische Funktion beanspruchen auch die Montforter Zwischentöne für sich. Zwischen den zwei Gesichtern ist deshalb ein Cello zu sehen. Fünf, vielleicht sechs Illustrationen fertigten sie, bis sie zufrieden waren. Aber die Kreativität und die Geduld lohnten sich. „Uns hat die typografische, illustratorische Umsetzung des Sujets und deren Anwendung für die verschiedenen Applikationen überzeugt“, sagt Jurychef Gion Fry. „Auch die Wahl der Farben im Zusammenspiel mit der Typografie war einzigartig und zeugten von qualitativ hochwertigem technischem und handwerklichem Können“, legt er nach. Deshalb gab es Gold in der Kategorie Kommunikationsdesign


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