Travel Apps


Von der Navigation bis zum Check-in: 60 Prozent der deutschen Geschäftsreisenden nutzen Travel-Apps für die Planung und Durchführung ihrer BusinessTrips, das ergab die Studie „Chefsache Business Travel 2016" des Deutschen ReiseVerbands (DRV). Selbst wenn Flug und Unterkunft über Reisestellen gebucht wurden, machen sich Businessreisende gerne unabhängig von den Informationen aus dem Unternehmen - und greifen zu Smartphone oder Tablet. Es geht dabei um die Orientierung vor Ort (66 Prozent), um das Abrufen aktueller Reisedaten (61 Prozent) oder die mobile Bordkarte (52 Prozent). Tendenziell nutzen Geschäftsreisende mehrere Apps, drei bis vier sind dabei keine Seltenheit, besagt die DRV-Studie.

Auch wenn die Zahl der App-Nutzer hierzulande stetig zunimmt (2015 informierte sich nur jeder Dritte via App zu seiner Businessreise), liegen die Deutschen im internationalen Vergleich deutlich zurück. Laut einer Umfrage von Sabre Corporation nutzen weltweit sieben von zehn Business Travellern eine App auf ihren Dienstreisen. Ganz vorne im Ranking sind die US-Amerikaner (78 Prozent), gefolgt von den Italienern (77), Kanadiern (74) und Spaniern (73). Die Nordeuropäer (60 Prozent) und ihre deutschen Nachbarn (hier 56 Prozent) bilden die Schlusslichter unter den App-affinen Reisenden. Das mag auch an der Sorge um die Datensicherheit liegen, die hierzulande für gewöhnlich ausgeprägter ist als anderswo: 38 Prozent der in der DRV-Studie befragten Führungskräfte vertrauen der Technik nicht und befürchten, dass über die App Unbefugte Zugriff auf nichtöffentliche Unternehmensdaten haben.

Das betrifft vor allem Geschäftsführer. Fast einem Viertel (23 Prozent) ist die Nutzung von Apps auf dem Firmenhandy erst gar nicht gestattet. Stefan Vorndran, Vorsitzender des Ausschusses Business Travel im DRV, hält das für einen Fehler. „Für Unternehmen haben Reise-Apps den entscheidenden Vorteil, dass ihre Mitarbeiter sich vor Ort organisieren können, ohne im Betrieb die Arbeitszeit eines weiteren Mitarbeiters einzubeziehen." In der Praxis sind Businessreisende ohnehin rund um die Uhr on Air, im Zweifel werden die elektronischen Helfer übers private Smartphone genutzt. Aber Achtung: Ohne öffentliche WLAN-Netze kann die Nutzung von Apps im Ausland ordentlich ins Geld gehen.


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